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AutorenbildCharlotte Weiterer

Abwehrmechanismen: Rationalisierst du noch oder fühlst du schon?

"Ach naja, so schlimm ist es ja eigentlich alles gar nicht." oder „Das macht man halt so.“..


Ich bin mir sicher, dass du das so oder so ähnlich sicher schon mal gehört oder von dir gegeben hast.


Um es kurz zu fassen: Wir alle haben Abwehrmechanismen, die uns vor unangenehmen Gefühlen bewahren. Doch Heilung und Wachstum können erst geschehen, wenn wir mit all unseren Gefühlen in Kontakt kommen.


🤓 Und? Verspürst du bereits den Impuls lieber weiterzuscrollen, statt über unangenehme Gefühle zu lesen?

I know, I know... es macht vermutlich mehr Laune niedliche Hundevideos oder die nächste Folge deiner Lieblingsserie zu schauen: Doch ich weiß, dass du eigentlich neugierig bist und vor allem eins möchtest: Ein volles Leben nach deinen Vorstellungen.


Also, let's chat.


Und keine Angst, für diesen Moment tauchen wir noch nicht zu tief in den Ozean der Gefühle ein. Also, nochmal tief durchatmen und los geht's.



Warum wir gerne Intellektualisieren und andere Abwehrmechanismen 🧬

Let's start at the beginning: Was sind Abwehrmechanismen?


Abwehrmechanismen sind psychologische Strategien, die unser Geist unbewusst einsetzt, um mit unangenehmen Emotionen und inneren Konflikten umzugehen. Sie dienen dazu, uns vor Angst, Schuld oder Scham zu schützen. Einige dieser Mechanismen können auf kurze Sicht hilfreich sein, doch auf lange Sicht verhindern sie oft, dass wir uns mit den wahren Ursachen unserer Gefühle auseinandersetzen und sie lösen. Und uns erlauben diese zu f ü h l e n, statt sie auf Verstandesebene lösen zu wollen.


Ein besonders verbreiteter Abwehrmechanismus ist die Rationalisierung. Dabei versuchen wir, unangenehme Gefühle oder Verhaltensweisen durch logische Erklärungen und Rechtfertigungen zu entschärfen. „Ach, das macht doch jeder so“ oder „Ich hatte gar keine andere Wahl“ sind typische Beispiele. Rationalisierung hilft uns, die unangenehme oder herausfordernde Realität zu entschärfen, und ermöglicht es uns, unangenehme Gefühle zu vermeiden – zumindest vorübergehend.


Und ja, dies schafft kurzfristige Erleichterung (und das kann manchmal auch sehr hilfreich sein), verhindert aber langfristig, dass wir uns wirklich mit unseren Gefühlen auseinandersetzen. Indem wir unsere Emotionen ständig intellektualisieren und rationalisieren, verlieren wir den Kontakt zu unserem inneren Erleben. Das Ergebnis? Wir bleiben in unseren Mustern stecken und verhindern persönliches Wachstum.


🧭 Gefühle als Wegweiser

Unsere Gefühle, so unangenehm sie manchmal auch sein mögen, sind wichtige Wegweiser. Sie zeigen uns, was uns wirklich wichtig ist und wo vielleicht noch ungelöste Konflikte oder Bedürfnisse liegen. Indem wir unsere Gefühle anerkennen und ihnen Raum geben, können wir herausfinden, was uns wirklich bewegt und was wir brauchen, um ein erfülltes Leben zu führen.


Was passiert, wenn wir unseren Gefühle keinen Raum geben?

Wenn wir unsere Gefühle ignorieren oder unterdrücken, verlieren wir nicht nur den Kontakt zu uns selbst, sondern kreieren auch Stress in unserem System. Emotionen sind ein integraler Bestandteil unseres inneren Erlebens, und wenn wir sie nicht wahrnehmen, entsteht eine Diskrepanz zwischen unserem inneren Selbst und unserem äußeren Verhalten. Diese Kluft kann auf verschiedene Weise negative Auswirkungen haben und den Zustand unseres autonomen Nervensystems beeinflussen:


  1. Physische Symptome: Unsere Gefühle haben direkten Einfluss auf unseren Körper. Unterdrückte Emotionen können sich in Form von körperlichen Beschwerden manifestieren, wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Magen-Darm-Problemen oder chronischen Verspannungen.

  2. Psychische Symptome: Auf psychischer Ebene kann es zum Beispiel zu Themen wie innerer Unruhe, Ängsten oder Nervosität kommen. Auch Schlafstörungen und chronische Erschöpfung sind häufige Begleiterscheinungen. Während es ok ist Gefühle auch mal kurz an die Seite zu stauen, müssen wir früher oder später lernen ihnen den erforderlichen Raum zu geben.

  3. Beziehungsprobleme: Unsere Gefühle beeinflussen, wie wir mit anderen Menschen interagieren. Wenn wir unsere Emotionen nicht wahrnehmen oder ausdrücken, können Missverständnisse und Konflikte entstehen. Wir wirken möglicherweise distanziert oder unnahbar, was unsere zwischenmenschlichen Beziehungen belastet und zu Isolation führen kann.

  4. Verlust von Lebensfreude: Genauso, wie wir lernen dürfen herausfordernde Gefühle zu halten, dürfen wir auch lernen Freude oder Liebe voll zuzulassen. Das eine gibt es nicht ohne das andere..


Von innerer Unruhe über Ablenkung oder Vermeidungsverhalten. Unterdrückte Emotionen und Gefühle können sich auch verschiedene Art und Weise äußern.


Step by step: Spüren und Erlauben 💫

Es ist wichtig, einen Weg zu finden, unsere Gefühle anzuerkennen und ihnen Raum zu geben. Das bedeutet nicht, dass wir uns in ihnen verlieren oder ständig emotional überwältigt sein müssen. Stattdessen geht es darum, einen gesunden Umgang mit unseren Emotionen zu entwickeln.


Es geht nicht darum, sofort in die tiefsten Tiefen deiner Psyche abzutauchen. Vielmehr ist es ein Prozess, bei dem du Schritt für Schritt lernst, deine Gefühle zuzulassen.


Breathwork und somatisches Coaching als Schlüssel 🔑

Breathwork und somatisches Coaching sind kraftvolle Methoden, um den Zugang zu unseren Gefühlen zu verbessern.


Durch gezielte Atemtechniken hilft Breathwork, Stress abzubauen und das Bewusstsein für körperliche Empfindungen zu schärfen, was es leichter macht, unterdrückte Emotionen zu erkennen und zu verarbeiten.


Somatisches Coaching konzentriert sich auf die Verbindung von Körper und Geist, indem es den Zustand deines autonomen Nervensystems beleuchtet und zurück in die Balance holt.


Beide Ansätze fördern ein tiefes Verständnis für die eigenen Emotionen und unterstützen dabei, ein authentisches und erfülltes Leben zu führen.


Also, rationalisierst du noch oder fühlst du schon?


Du hast Fragen oder suchst nach individueller Begleitung? Dann schreib mir gerne vertraulich an hello@charlotteweiterer.com - gemeinsam finden wir heraus, wie eine Zusammenarbeit durch somatisches Coaching oder Breathwork aussehen kann.


x Charlotte


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