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AutorenbildCharlotte Weiterer

Steckst du in der Stressspirale?

"Jetzt entspann dich doch mal und steigere dich da nicht so rein.." - dieser Satz hat schon wie oft geholfen?


Exakt. Nie.



Um es kurz zu machen: Unsere Biologie interessiert es herzhaft wenig, ob wir uns in Momenten von Spannung und Stress Affirmationen aufsagen oder auf kognitiver Ebene versuchen uns die Dinge schönzureden.


Es braucht mehr als Willenskraft, um aus der Stressspirale heraus zu kommen.

Um zu verstehen, wie wir zurück in Verbindung, Ausgleich und unserem authentischen Selbst kommen können, macht es Sinn einmal von vorne anzufangen und darüber zu sprechen, wie wir überhaupt in die Stressspirale geraten und was auf körperlicher und mentaler Ebene unter Stress passiert.


🧬 Stress und unser autonomes Nervensystem - ein kurzer Überblick:

Die Hauptaufgabe unseres autonomen Nervensystems ist vor allem eins:

Unser Überleben zu sichern. Komme, was wolle.


Hierfür kann unser Körper innerhalb von Mikrosekunden in einen Modus schalten, welcher unser gesamtes System in Alarmbereitschaft versetzt und den sympathischen Anteil des autonomen Nervensystems aktiviert. Und das ist gut so. Denn wir wollen im Zweifel nicht darüber nachdenken müssen, ob wir vor dem herannahenden, hupenden Auto wegspringen sollten oder nicht.


Im Überlebensmodus bzw. einem alarmbereiten Sympathikus stellt sich unser Körper auf eine Kampf- oder Fluchtsituation ein.


  • Unsere Muskulatur spannt sich unwillkürlich an und der Blut- und Sauerstoffzufluss in die Muskulatur nimmt zu;

  • Die Pupillen weiten sich;

  • Der Herzschlag beschleunigt sich;

  • Unser logisches und rationales Denken nimmt ab und statt des präfrontalen Cortex übernimmt unser Stammhirn;

  • Unsere Verdauung wird unterbrochen, da die Energie nun in anderen Bereichen gebraucht wird;

  • Glykogenspeicher der Leber werden aktiviert und in Glukose umgewandelt, damit uns genug Energie für den Kampf oder die Flucht zur Verfügung stehen (unser Blutzuckerspiegel steigt rapide an);

  • Auch unser Immunsystem legt nun die Arbeit nieder.


Kurz gesagt, es passiert eine ganze Menge. Diese Liste ist bei weitem nicht vollständig, aber gibt dir hoffentlich einen guten Eindruck davon, was auf physiologischer Ebene vor sich geht.


Kurzzeitiger vs. chronischer Stress 🤯

Während Stress schnell und gerne verteufelt wird, finde ich es an dieser Stelle wichtig zu sagen, dass eine Stressreaktion absolut lebenswichtig ist. In Situationen, in denen wir schnell handeln müssen, ist diese Reaktion des Körpers unabdingbar (und sorgt für unser Überleben).


Problematisch wird es, wenn dieser Zustand zum Dauerzustand wird.


Wenn wir festhängen in einem konstant aktivierten sympathischen Zustand. Und die Regulation und das flexible hin- und herpendeln zwischen Sympathikus und Parasympathikus ins Stocken kommt.


Hallo Stressspirale.


Gründe dafür gibt es zahlreiche - von unterdrückten Emotionen, schlechter Ernährung oder Schlafhygiene, über einen ungesunden Lebensstil, andauernde Konflikte oder auch traumatische Erlebnisse, welche unser Nervensystem dauerhaft aus der Bahn werfen.


Mehr über Nervensystemregulation erfährst du übrigens hier.


Anzeichen dafür, dass du im Kreislauf der Stressspirale gefangen bist:

Wir brauchen uns heute nicht mehr vor dem allseits beliebten Säbelzahntiger fürchten, doch Stressoren, die unser Nervensystem herausfordern, lauern überall. Umso wichtiger ist es, dass wir unser eigenes Nervensystem gut kennenlernen, um Veränderungen in unserem Seinszustand frühzeitig zu erkennen und unser Stresstoleranzfenster langfristig zu erweitern.


Setz dich dafür übrigens gerne auf die Warteliste für meinen Nervensystemkurs Homecoming, in welchem wir uns genau damit beschäftigen. 🙌🏼


Typische Anzeichen dafür, dass wir uns in einem Zustand von chronischem Stress bzw. einem überlasteten Sympathikus befinden:


  • Eine ständig angespannte Muskulatur (hallo Schulter- und Nackenschmerzen) oder auch Zähneknirschen;

  • Verdauungsprobleme wie ein Blähbauch nach dem Essen, Magenentzündungen oder auch Heißhunger nach Süßen;

  • Konzentrationsprobleme und ein generell schlechter Fokus;

  • Erhöhter Blutdruck;

  • Ständige Müdigkeit und anhaltend schlechter Schlaf;

  • Zyklusschwankungen und PMS bei Frauen;

  • Ein ständiges Gedankenkarussell voller Sorgen und Ängste;

  • Ein schwaches Immunsystem und ständige Infekte;

  • Emotionale Ausbrüche und leichte Reizbarkeit.


And the list continues..


Warum wir Stress nicht nur auf Verstandesebene lösen können:

Um zurückzukommen zum Anfang.. während unser Gehirn über Top-Down-Prozesse durchaus Informationen an den Körper sendet, kommuniziert unser Körper ebenso über Bottom-Up-Prozesse mit unserem Gehirn.


Wir haben einen vielleicht irritierenden Gedanken, unser Herz beginnt schneller zu schlagen und sendet eine Nachricht zurück ans Gehirn, welche noch mehr sorgenvolle Gedanken auslöst.


Die Stressspirale kurz erklärt.


Während wir früher vor dem Säbelzahntiger weggelaufen sind und unsere sympathische Energie sinnvoll eingesetzt und Stresshormone abgebaut haben, bleiben wir heute eher still.


Wir halten die Spannung, Emotionen und Energie in uns, statt sie zu bewegen.


Breathwork for the rescue: Wie uns der Atem dabei helfen kann, Energie in Bewegung zu bringen 👏🏼

Raus aus dem Kopf und zurück in den Körper. Bottom-Up zurück zum Herzen.


Breathwork bzw. die 2-stage Pranayama Meditation kann uns dabei helfen, den Weg vorbei am Verstand und raus aus dem Gedankenkarussell zu finden. Raum zu schaffen für neue Ideen und Ansätze.


Über den Atem können wir Veränderung auf körperlicher Ebene schaffen, welche sich anschließend auf das gesamte System auswirkt.


In einer virtuellen 1:1 Breathwork Session geht es nicht darum, über Probleme zu reden oder diese zu analysieren, sondern zurück zu unserer Essenz zu kommen. Festgefahrene Energie zu bewegen. Anspannung in Bewegung zu bringen.


Du bist bereit für Veränderung?

Bereit mit dir in Verbindung zu kommen?


Schreib mir gerne oder sicher dir deine erste Session direkt hier ✨🧡


x Charlotte


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PS: Breathwork ersetzt nicht die langfristige Arbeit mit dem Nervensystem durch somatisches Coaching, kann aber wunderbar als Tool im Prozess angewandt werden. Du bist neugierig?


Lass uns in einem kostenfreien Kennenlerngespräch herausfinden, was für dich das Richtige ist 🫶🏼

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